Dieser Frage werden wir gemeinsam mit Vertretern des Auswärtigen Amtes, dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Aspen Institute Germany, dem Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, der Universität der Bundeswehr München und Partnerschaft Deutschlands – Berater der öffentlichen Hand GmbH nachgehen.
Das außenpolitische Instrument der chinesischen Regierung möchte, seinen eigenen Wirtschaftsraum mit dem europäischen und afrikanischen stärker verflechten. Damit sollen zwei strategische Ziele erreicht werden, zum einen soll die „Go-West-Strategie“ vorangetrieben werden, zum anderen die „Go-Out-Strategie“. Durch die „Go-West-Strategie“ sollen die ländlichen Westprovinzen Chinas wirtschaftlich gefördert und weiterentwickelt werden. Mit der „Go-Out-Strategie“ sollen chinesische Firmen angeregt werden, in den internationalen Markt investieren bzw. sich dort zu etablieren.
Gezielte Investitionen seitens der chinesischen Regierung in Infrastruktur dieser Länder, beispielsweise den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur also Straßen, Bahnstrecken, Flughäfen, Häfen und Schifffahrtswege. Aber auch die Energieversorgung, z.B. durch Investitionen in Pipelines oder dem Energienetz, ist mit eingeschlossen in dieser Politik. Der wohl bekannteste Bereich ist der Kommunikationssektor, jener umfasst auch den Ausbau von Glasfaserleitungen und 5G. Die neue, fünfte Generation des Mobilfunks ermöglicht einen wesentlich schnellere Echtzeitübertragung von Daten, welche für die Industrie 4.0 gebraucht wird. Vorreiter in dieser Technologie ist der chinesische Konzern Huawei.
Viele dieser Investitionsbereiche zählen zu der sogenannten kritischen Infrastruktur (KRITIS), ein gewisses Konfliktpotenzial ist also vorprogrammiert. Inwiefern die Belt and Road Initiative nun einen Vorteil oder einen Nachteil darstellt, erläutern wir mithilfe unterschiedlicher Perspektiven aus den Ländern und Institutionen zu diesem Thema.
Grundsätzlich muss sich für jede Veranstaltung einzeln angemeldet werden. Ausnahme stellt die Gesamtteilnahme an der Online-Seminarreihe dar, dies bitte deutlich in der Anmeldung formulieren.
Wir erwarten von den Teilnehmenden Einsatz und Bereitschaft, aktiv an der Veranstaltung mitzuwirken. Gerne stellen wir euch nach erfolgreicher Teilnahme an der gesamten Reihe ein Teilnahmezertifikat aus. Wer also Motivation und Freude an der Online-Seminarreihe „China“ hat, bewirbt sich bei dem Projektkoordinator, Gerald Lange, bis zum 03. Juni 2020. Dazu bitte eine kurze Bewerbung (Motivation, ggf. Uni und Studienfach, Bezug zum Thema) und einen kurzen Lebenslauf (im PDF-Format, maximal zwei Seiten) an berlin(at)sicherheitspolitik(dot)de senden. Nachdem die Anmeldung gesichtet wurde, wird eine Bestätigungsmail und ein Link zur Registrierung verschickt. Die Online-Seminare finden über Zoom statt, entsprechend ist eine aktive Teilnahme via Internet-Browser sowie telefonisch möglich. Weitere Hinweise dazu erhaltet ihr von der Moderation zu Beginn des Online-Seminars.